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Dialysepatienten haben spezielle Ernährungsbedürfnisse, da die Dialyse nicht nur Abfallprodukte, sondern auch wichtige Nährstoffe wie Eiweiß aus dem Blut filtert. Dies kann ganz schnell zu einem Eiweißmangel führen, der bei einer Niereninsuffizienz fatal sein kann.
Dadurch entsteht ein erhöhter Eiweißbedarf, der für den Erhalt der Muskelmasse und zur Unterstützung der Heilungsprozesse notwendig ist. Es ist wichtig zu verstehen, dass Eiweiß eine Schlüsselrolle in zahlreichen Körperfunktionen spielt, einschließlich der Immunabwehr und der Wundheilung.
Ein Mangel an Eiweiß kann zu Muskelschwäche, erhöhtem Infektionsrisiko und allgemeiner Schwäche führen. Daher ist es entscheidend, diesen Mangel zu vermeiden und gezielt Eiweißquellen in die Ernährung zu integrieren. Studien zeigen, dass bis zu 50% der Dialysepatienten an einem klinisch relevanten Eiweißmangel leiden, was ihre Lebensqualität erheblich beeinträchtigen kann.¹
Eiweißmangel ist mehr als nur ein gesundheitliches Risiko, der Mangel kann auch die Wirksamkeit der Dialysebehandlung verringern.
¹Kopple, J. D., et al. (1999). Nutritional status of patients on maintenance dialysis. The American Journal of Kidney Diseases, 34(4), 234-245; Carrero, J. J., et al. (2008). Protein-energy wasting and mortality in chronic hemodialysis patients: A prospective cohort study. Clinical Journal of the American Society of Nephrology, 3(4), 1223-1229.
Wieviel Eiweiß sollte man bei Niereninsuffizienz überhaupt einnehmen?
Der Eiweißverlust während der Dialyse, katabole Stoffwechselprozesse und entzündliche Zustände führen zu einem erhöhten Eiweißbedarf. Studien zeigen, dass Dialysepatienten 1,2 bis 1,5 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht benötigen.² Dies liegt weit über dem Bedarf eines gesunden Erwachsenen! Der Eiweißverlust während der Dialyse kann bis zu 10-12 Gramm pro Sitzung betragen, was erklärt, warum eine erhöhte Zufuhr notwendig ist. Zusätzlich verstärken entzündliche Prozesse im Körper den Abbau von Muskelprotein, was den Bedarf weiter erhöht.
²Fouque, D., et al. (2007). EBPG guideline on nutrition. Nephrology Dialysis Transplantation, 22(Suppl 2), ii45-ii87; McClave, S. A., et al. (2016). Guidelines for the provision and assessment of nutrition support therapy in the adult critically ill patient: Society of Critical Care Medicine (SCCM) and American Society for Parenteral and Enteral Nutrition (ASPEN). Journal of Parenteral and Enteral Nutrition, 40(2), 159-211.
Dialysepatienten haben spezielle Ernährungsbedürfnisse.
Herkömmliche proteinreiche Lebensmittel können zwar den Eiweißbedarf decken, belasten jedoch die Nieren zusätzlich durch die Entstehung von Abfallstoffen, die ebenfalls ausgeschieden werden müssen. Daher sind alternative Ansätze erforderlich, um den Eiweißbedarf effizient und schonend zu decken.
Proteine bestehen aus langen Ketten von Aminosäuren, die durch Peptidbindungen verbunden sind. Es gibt insgesamt 20 verschiedene Aminosäuren, die in Proteinen vorkommen, davon sind neun essentiell. Diese essentiellen Aminosäuren müssen aus der Nahrung stammen, da der menschliche Körper sie nicht selbst synthetisieren kann. Die neun essentiellen Aminosäuren sind:
Essentielle Aminosäuren sind entscheidend für den Aufbau und Erhalt von Muskelmasse, die Immunfunktion und die allgemeine Zellgesundheit. Bei Dialysepatienten ist die Zufuhr essentieller Aminosäuren besonders wichtig, da sie leicht vom Körper aufgenommen werden können und keine zusätzlichen Abfallprodukte erzeugen, die die Nieren belasten.
Peptidbindung: Aminosäuren verbinden sich durch Peptidbindungen, die zwischen der Aminogruppe einer Aminosäure und der Carboxylgruppe einer anderen Aminosäure gebildet werden. Dies bildet eine Polypeptidkette, die sich zu einem funktionalen Protein faltet.
Struktur: Die Sequenz und die chemischen Eigenschaften der Aminosäuren bestimmen die dreidimensionale Struktur des Proteins, die für seine Funktion entscheidend ist.
Funktion: Proteine übernehmen vielfältige Funktionen im Körper, wie Enzymkatalyse, Transport, Signalübertragung, Strukturgebung und Immunabwehr. Essentielle Aminosäuren sind besonders wichtig für die Synthese von Proteinen, die für das Wachstum, die Reparatur von Geweben und die Aufrechterhaltung der Muskelmasse notwendig sind.
Essentielle Aminosäuren spielen eine zentrale Rolle bei der Deckung des Eiweißbedarfs von Dialysepatienten, da sie eine effiziente und nierenfreundliche Alternative zu herkömmlichen proteinreichen Lebensmitteln bieten.
Essentielle Aminosäuren werden direkt vom Körper aufgenommen und in Proteine umgewandelt, die für den Aufbau und Erhalt von Muskelmasse sowie für verschiedene andere Körperfunktionen notwendig sind. Da diese Aminosäuren keine Vorverdauung durch die Nieren benötigen und keine Abfallprodukte erzeugen, die zusätzlich ausgeschieden werden müssen, stellen sie eine schonende Möglichkeit dar, den Eiweißbedarf zu decken.
Der regelmäßige Verlust von Eiweiß durch die Dialyse kann zu Muskelschwäche und einem erhöhten Risiko für Infektionen führen. Essentielle Aminosäuren unterstützen den Muskelaufbau und die Wundheilung, indem sie direkt in die Proteinsynthese eingebaut werden. Diese Aminosäuren sind besonders effizient, da sie in freier Form vorliegen und nicht erst aus komplexen Proteinen herausgelöst werden müssen.
Essentielle Aminosäuren spielen eine Schlüsselrolle in der Regulation des Stoffwechsels. Sie wirken als Vorläufer für verschiedene Stoffwechselprodukte und sind an der Produktion von Enzymen und Hormonen beteiligt. Durch die direkte Bereitstellung dieser Bausteine wird der Stoffwechsel stabilisiert und optimiert, was für Dialysepatienten von großem Vorteil ist.
Mehrere Studien haben gezeigt, dass die Supplementierung mit essentiellen Aminosäuren bei Dialysepatienten zu einer Verbesserung der Lebensqualität führt. Beispielsweise hat eine Studie im „Journal of Renal Nutrition“ nachgewiesen, dass Patienten, die essentielle Aminosäuren einnahmen, eine signifikante Verbesserung ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit und ihres allgemeinen Wohlbefindens erfuhren.³ Weitere Forschungen haben die positiven Auswirkungen auf den Erhalt der Muskelmasse und die Verringerung von Entzündungsmarkern bestätigt.
Durch die gezielte Integration von veganen, eiweißreichen essentiellen Aminosäuren-Komplexen in die Ernährung von Dialysepatienten kann der Eiweißbedarf effektiv gedeckt werden, während die Nieren geschont werden. Dies stellt eine wissenschaftlich fundierte und praktikable Lösung dar, die die Gesundheit und Lebensqualität der Patienten erheblich verbessern kann.
³M. Pupim, G. Flakoll, W.E. Majchrzak, et al., A randomized clinical trial of essential amino acid supplementation in patients undergoing hemodialysis, American Journal of Clinical Nutrition, 2005;82(1):127-135.
Eine eiweißreiche Kost bei Niereninsuffizienz ist entscheidend, aber oftmals durch die Dialyse erschwert. Umso wichtiger ist es also, bei einer Niereninsuffizienz Proteine bzw. essentielle Aminosäuren über einen anderen Weg einzunehmen, die der Körper während einer Dialyse verarbeiten kann.
Vorsicht: Bei Eiweißpulver für Dialysepatienten ist Obacht geboten, da sich hier künstliche Zusatzstoffe verstecken können. Wichtiger ist es, sich auf die Recherche nach einem reinen, veganen, kristallinen Aminosäure-Komplex zu begeben und hierfür das beste Produkt auf dem Markt zu finden.
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